McAfee bietet Kuba Hilfe bei Nutzung von Kryptowährung an

Ein Foto, das Kuba von oben zeigt.
Kuba
[Foto: NASA]

 

Robert Züblin – 06.07.2019, 23:57 Uhr

Der unter anderem für seine Antiviren-Software bekannte John McAfee hat Kuba angeboten, das Land bei der Nutzung von Kryptowährung zu unterstützen.

Kuba untersucht Kryptowährungs-Einsatz

Auf Twitter hat McAfee einen Zeitungsartikel des Nachrichtenportals „Zero Hedge“ gepostet, in welchem unter anderem die Frage aufgeworfen wird, ob Kuba eine eigene Kryptowährung entwickeln oder eine existierende Währung wie Bitcoin nutzen möchte.

Anlass zu dieser Spekulation ist insbesondere eine Äußerung des kubanischen Wirtschaftsministers Alejandro Gil Fernández, die er gegenüber der Nachrichtenagentur „Reuters“ gemacht hat: „Wir untersuchen den möglichen Einsatz von Kryptowährung … in unseren nationalen und internationalen Handelstransaktionen, und daran arbeiten wir gemeinsam mit Akademikern.“

McAfee kommentiert den geposteten Artikel über Kubas Interesse an der Nutzung von Kryptowährung auf Twitter mit folgendem Angebot: „Wenn Kuba meine Hilfe will, bin ich hier.“

Gegenüber „Reuters“ sagt McAfee: „Es wäre einfach, das Embargo der US-Regierung durch den Einsatz eines cleveren Währungssystems zu umgehen.“ Und er fügt auch gleich hinzu, warum seine Expertise so wichtig sei: „Man kann nicht einfach eine Währung erschaffen und erwarten, dass sie in die Luft geht. Man muss sie auf der richtigen Blockchain aufbauen, sie so strukturieren, dass sie den spezifischen Bedürfnissen eines Landes oder einer wirtschaftlichen Situation entspricht.“

McAfee will libertärer Präsident werden

Und tatsächlich befinde sich McAfee derzeit auf Kuba. Nach Angaben von „Reuters“ sei er auf der Flucht vor den US-amerikanischen Steuerbehörden und hätte mit seiner Yacht im Hafen von Havanna angelegt.

McAfee plane, von Kuba aus eine Kampagne durchzuführen, mit der er erreichen möchte, als US-Präsidentschaftskandidat für die Libertäre Partei (Libertarian Party) nominiert zu werden.

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