Bild zeigt SARS-CoV-2-Virionen, produziert von Atemwegsepithelzellen

SARS-CoV-2-Virionen, die von Atemwegsepithelzellen produziert wurden.
Von Atemwegsepithelzellen produzierte SARS-CoV-2-Virionen
[Foto: Ehre Lab, UNC School of Medicine]
Robert Züblin | 13.09.2020 | 19:49 Uhr

Forscher haben Bilder von SARS-CoV-2-Virionen veröffentlicht, die von Atemwegsepithelzellen produziert wurden.

Viren in Zellen injiziert

Zunächst haben die Forscher in menschlichen Bronchialepithelzellen das SARS-CoV-2-Virus injiziert, und zwar in einer Laborumgebung. Nach 96 Stunden wurden diese Zellen dann mit Hilfe der Rasterelektronenmikroskopie untersucht.

Auf einem der mikroskopischen Bilder kann man erkennen, wie die Struktur und Dichte der von den menschlichen Atemwegsepithelzellen produzierten SARS-CoV-2-Virionen ist. Auf der Webseite der University of North Carolina at Chapel Hill School of Medicine heißt es, dass die Bilder koloriert wurden. Das Gelbe seien Schleimstränge, die an infizierten Flimmerzellen hingen. Die Flimmerhärchenspitzen seien blau gefärbt, und die SARS-CoV-2-Virionen seien in Rot dargestellt.

Grund, eine Maske zu tragen

Weiter heißt es auf der Webseite der University of North Carolina at Chapel Hill School of Medicine, dass die Bilder zeigten, wie unglaublich hoch die Anzahl der SARS-CoV-2-Virionen sei, die von einer Zelle produziert und freigesetzt würde, die sich im menschlichen Atmungssystem befindet.

Unter anderem sei die hohe Viruslast eine Quelle, die bei einer infizierten Person für die Ausbreitung einer SARS-CoV-2-Infektion auf mehrere Organe verantwortlich sei. Auch könne die hohe Viruslast der Grund sein, warum SARS-CoV-2 so häufig auf andere Personen übertragen würde.

Die Bilder seien ein starkes Argument, um Masken zu verwenden, damit die Übertragung von SARS-CoV-2 begrenzt werde. Sowohl infizierte als auch nicht infizierte Personen sollten eine Maske tragen, wie die University of North Carolina at Chapel Hill School of Medicine schreibt.

COVID-19