Wissenschaftler entwickeln Stress-Test für zu Hause

Labor einer Forschungsstelle für Komplexchemie.
Labor
[Foto: Wittig; Hans-Günter Quaschinsky, Quelle: Bundesarchiv/ Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de]

 

Robert Züblin – 25.05.2019, 23:59 Uhr

Ingenieure der University of Cincinnati entwickeln ein Heimtest-Kit, mit dem man Stresshormone in Blut, Schweiß, Speichel oder Urin messen kann.

Stress – der stille Killer

Viele Menschen wissen nicht genau, ist es der Stress, der gerade ein bestimmtes Symptom hervorruft oder ist es etwas anderes. Um zumindest den Stress-Faktor ausschließen zu können, haben Wissenschaftler der University of Cincinnati ein Gerät entwickelt, das über UV-Licht Stresshormone in Blut, Schweiß, Speichel und Urin messen kann.

In der Zukunft, so die Hoffnung der Wissenschaftler, solle der Test mit einem Gerät möglich sein, das jeder bei sich zu Hause nutzen könne. Auf diese Art könnte man frühzeitig prüfen, ob man an Stress leidet, der auch „der stille Killer“ genannt wird, da er verdeckt und unbemerkt auf alles wirke und für Herzerkrankungen genauso verantwortlich sei wie für psychische Probleme, schreibt die University of Cincinnati.

Stress-Test ersetzt keinen Arzt

Der an der Entwicklung des Stress-Tests beteiligte Forscher, Professor Andrew Steckl, wollte einen Test, der einfach zu interpretieren ist.

„Er gibt Ihnen vielleicht nicht alle Informationen, aber er sagt Ihnen, ob Sie einen Profi brauchen, der übernehmen kann“, sagt Steckl.

Der Stress-Test für zu Hause erübrigt also keinen Arztbesuch, kann aber eine erste Orientierung geben.

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