Dank Volksbegehren „Rettet die Bienen“: Bayern wird Pestizide reduzieren

Schädlingsbekämpfungsmittel (Pestizide) werden mit dem Flugzeug versprüht.
Schädlingsbekämpfung mit dem Flugzeug
[Foto: unbekannt, Quelle: Bundesarchiv/ Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de]

 

Robert Züblin – 03.04.2019, 23:58 Uhr

Der durch das bayerische Volksbegehren „Rettet die Bienen“ vorgeschlagene Gesetzentwurf, der unter anderem eine Reduktion von Pestiziden vorsieht, soll übernommen werden.

Tiere und Pflanzen schützen

Das Volksbegehren Artenvielfalt & Naturschönheit in Bayern „Rettet die Bienen!“ wurde von fast zwei Millionen Bürgern in Bayern unterschrieben. Nun hat die Bayerische Landesregierung erklärt, den vorgeschlagenen Gesetzentwurf anzunehmen, anstatt einen Gegenentwurf zu formulieren.

Mit dem neuen Gesetz sollen bedrohte Tierarten und Pflanzen geschützt werden. Unter anderem will man etwas gegen das Insektensterben tun. Dazu soll zum Beispiel der Einsatz von Pestiziden reduziert werden. Aber nicht nur bei Insekten, sondern auch bei anderen Tieren sei ein Rückgang zu verzeichnen, darunter Reptilien, Fische und Vögel. Bezüglich der Pflanzen würde sich insbesondere ein Rückgang der Artenvielfalt bei den Wildkräutern zeigen.

Mehr ökologischer Landbau

Bei den Insekten hätte insbesondere die Anzahl der Bienen und Schmetterlinge abgenommen. Um dem entgegenzuwirken, sollen unter anderem die Flächen für den ökologischen Landbau ausgeweitet werden.

Auch das Dauergrünland soll erhalten werden, dessen Flächen von „1979 bis 2013 kontinuierlich zurückgegangen“ seien, wie es in der Begründung zum Gesetzentwurf heißt. Das Dauergrünland – häufig für Grünfutterpflanzen genutzt – sei ein wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

Außerdem solle die Lichtverschmutzung reduziert werden, damit Insekten nicht vom Licht angezogen würden. Denn dies hätte für viele den Tod zur Folge.

Umweltverschmutzung