[Fotograf: Heinz Koch, Quelle: Bundesarchiv/ Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de, Kolorierung: Robert Züblin]
| Robert Züblin | 20.12.2020 | 23:59 Uhr |
Die technische Prüforganisation TÜV Süd AG hat ein veganes Siegel eingeführt, mit dem vegane Bekleidung, vegane Schuhe und vegane Heimtextilien zertifiziert werden können.
Ohne tierische Materialien hergestellt
Mit der Zertifizierung würde ausgewiesen, dass die zertifizierten Textil- oder Lederprodukte keine Materialien enthalten, die tierischen Ursprungs seien. In diesem Zusammenhang würden Materialzusammensetzungs-Tests, Audits und die Überwachung des Produktionsprozesses durchgeführt. Den Verbrauchern soll es mit Hilfe des Zertifikats erleichtert werden, sich beim Kauf von veganen Produkten zu orientieren und dieser Kauf soll für sie verlässlicher sein.
Die vom TÜV Süd zertifizierte vegane Kleidung, die zertifizierten veganen Schuhe und veganen Heimtextilien sind solche Produkte, die so hergestellt wurden, dass keine tierischen Materialien verwendet wurden – wie etwa Leder, Pelz, tierische Fasern (zum Beispiel Wolle oder Seide) und auch keine sonstigen tierischen Stoffe wie Bienenwachs oder Karminfarbstoff gewonnen aus der Cochenilleschildlaus.
Es gibt bereits eine Reihe von veganen Siegeln, die schon seit längerer Zeit durch andere Organisationen vergeben werden.
TÜV Süd-Testverfahren
Die Vegan-Zertifizierung will der TÜV Süd konkret durch drei Prüfschritte sicherstellen:
- Die Bestandteile, die nicht aus Tieren gewonnen worden seien, würden getestet.
- Es würde die Liste von denjenigen Materialien und Chemikalien überprüft werden, die verwendet worden seien, um das jeweilige Produkt herzustellen.
- Es würde die Produktion überwacht, damit sichergestellt werden könne, dass keine Bestandteile tierischen Ursprungs in dem Produkt enthalten seien beziehungsweise dass es zu keiner Vermischung mit Bestandteilen tierischen Ursprungs gekommen sei.
