Plastiktüte bei tiefstem Tauchgang der Menschheits-Geschichte gefunden?

Alter Taucheranzug mit Helm.
Alter Taucheranzug mit Helm
[Fotograf: Bluemel, Quelle: Bundesarchiv/ Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de]

 

Robert Züblin – 14.05.2019, 23:59 Uhr

Bei der Five Deeps Tauch-Expedition sei im Marianengraben in fast 11.000 Metern Tiefe eine Plastiktüte gesichtet worden, sagt einer der Expeditions-Teilnehmer nach dem angeblich tiefsten Tauchgang in der Geschichte der Menschheit.

Plastik am tiefsten Ort der Erde?

Die Tauchfahrt fand in einem U-Boot im westlichen Pazifischen Ozean statt. Medienberichten zufolge soll der Pilot des U-Bootes, Victor Vescov, eine Plastiktüte auf dem Meeresgrund sowie Süßigkeitenverpackungen gesehen haben, als er auf 10.928 Meter Tiefe im Marianengraben abgetaucht sei.

Von der Tauchfahrt gibt es auch eine Video-Aufzeichnung. Ob sich unter den gesichteten Gegenständen tatsächlich eine Plastiktüte befand, lässt sich auf der Aufnahme nur schwer erkennen. Dass es sich um etwas Menschengemachtes handelt, davon kann man angesichts der rechteckigen Form des Gegenstandes ausgehen.

Rekord von 1960 gebrochen

Insgesamt fünf Mal sei das U-Boot „DSV Limiting Factor“ in den Marianengraben abgetaucht und habe bereits beim ersten Tauchgang am 28. April 2019 die Tiefe von 10.928 Metern erreicht.

Damit habe man den bisherigen Rekord aus dem Jahr 1960 brechen können. Damals hatte es Jacques Piccard und Don Walsh mit ihrem U-Boot Trieste auf 10.916 Meter geschafft; ebenfalls im Marianengraben.

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