Robert Züblin – 13.11.2019, 23:59 Uhr |
Wie die „New York Times“ berichtet, sind in China zwei Personen mit Pest-Erkrankungen gemeldet worden – konkret ginge es um Lungenpest.
»Kein Grund zur Panik wegen der Pest
Beamte in Peking hätten mitgeteilt, dass es sich bei den beiden Pest-Patienten um Personen aus der Inneren Mongolei handele. In einem Krankenhaus im Pekinger Bezirk Chaoyang sei bei den Betroffenen Lungenpest diagnostiziert worden, wie die Bezirksregierung nach Informationen der „New York Times“ (NYT) mitgeteilt habe.
Das chinesische Zentrum für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (Chinese Center for Disease Control and Prevention, CDC), das zum chinesischen Gesundheitsministerium gehört, habe auf der Microblogging-Seite Weibo beschwichtigt und gesagt, dass die Bevölkerung in Peking nicht in Panik verfallen müsse. Die Risiken einer Übertragung seien „extrem gering“. Unter anderem seien die beiden Patienten schnell isoliert worden.
Seit 2014 seien laut der chinesischen Gesundheitskommission sechs Menschen in China an der Pest gestorben, wie die NYT schreibt.
Den letzten größeren Pest-Ausbruch gab es im Jahr 2017 mit 202 Toten in Madagaskar. Von den 2348 Erkrankten hätten 1791 Lungenpest gehabt, wie „The Guardian“ berichtet.
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Unbehandelte Lungenpest fast immer tödlich
Die Pest ist eine von dem Bakterium Yersinia pestis ausgelöste Infektionskrankheit. Sie ist hochansteckend. Neben der Lungenpest gibt es unter anderem auch noch die Beulenpest. Bei der Lungenpest unterscheidet man wiederum die primäre Lungenpest und die sekundäre Lungenpest.
Zu den Symptomen der primären Lungenpest schreibt das Robert-Koch-Institut (RKI) unter anderem:
„Die primäre Lungenpest verläuft fulminant. Typische Symptome sind plötzlicher Krankheitsbeginn mit erhöhter Temperatur bzw. Fieber oder Schüttelfrost, Kopfschmerzen, schnell zunehmende Tachypnoe und Dyspnoe, Hypoxie, Brustschmerzen, Husten, Hämoptysen und Tachykardie.“
Sollte die primäre Lungenpest nicht behandelt werden, würde sie in nahezu 100 Prozent der Fälle tödlich verlaufen. Allerdings sei die Prognose deutlich besser, wenn frühzeitig mit der Therapie begonnen würde.
Bei der sekundären Lungenpest würde die Infektion mit dem Bakterium Yersinia pestis zunächst außerhalb der Lunge lokalisiert. Die typischen Lungenpest-Symptome würden erst 5 bis 6 Tage nach der Primärerkrankung auftreten. Unbehandelt würde der Tod nach weiteren 3 bis 4 Tagen eintreten, wie es auf der RKI-Website heißt.