Künstliche Intelligenz bedroht insbesondere gut bezahlte Jobs

Studenten in einem Hörsaal bei einer Vorlesung an der Universität.
Studenten in einem Hörsaal an der Universität
[Fotograf: unbekannt, Quelle: Bundesarchiv/ Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de]
Robert Züblin – 23.11.2019, 23:59 Uhr

Im Rahmen einer Untersuchung von Patentanträgen kommen Experten zu dem Schluss, dass Künstliche Intelligenz vor allem gut bezahlte Jobs gefährdet.

KI gefährdet Hochschulabschluss-Inhaber

Die Brookings Institution, eine Denkfabrik in den USA, hat ihre überraschenden Erkenntnisse in dem Bericht „What Jobs are affected by AI? Better-paid, better-educated workers face the most exposure“ (auf Deutsch: „Welche Jobs von AI betroffen sind? Besser bezahlte, besser ausgebildete Arbeitnehmer sind am stärksten gefährdet“) veröffentlicht.

Auf der Brookings-Website heißt es in Bezug auf den Bericht, dass die bisherige Forschung im Bereich der Automatisierung durch die Robotik und Software festgestellt hätte, dass Personen mit geringer Bildung und niedrigen Löhnen am häufigsten durch die Modernisierung vertrieben würden.

Die Untersuchung durch die Brookings-Experten zeigt nun in Bezug auf die eventuell am Arbeitsplatz zum Einsatz kommenden Technologien auf Basis der Künstlichen Intelligenz (KI), dass diese eher besser gebildete und höher bezahlte Personen aus ihren Jobs verdrängen werden. Allerdings gebe es Ausnahmen von dieser Tendenz.

Patentanträge für KI-Technik ausgewertet

„Unsere Analyse zeigt, dass Arbeitnehmer mit Doktortitel, Master-, oder Berufsabschluss fast viermal so stark der KI ausgesetzt sind wie Arbeitnehmer, die nur einen Sekundarschulabschluss haben. Die Inhaber von Bachelor-Abschlüssen sind ausgehend vom Bildungsgrad am stärksten gefährdet, mehr als fünfmal so stark wie Arbeitnehmer, die nur einen Sekundarschulabschluss haben“, heißt es auf der Website der Brookings Institution.

Um festzustellen, welche zukünftigen KI-Technologien für welche Tätigkeiten die größte Gefahr bergen, haben die Experten die Texte in Anträgen für KI-Patente mit den Beschreibungen in Stellenanzeigen verglichen.

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