Immer noch kein Beweis für kalte Fusion

Eine Nova bei einem Stern ist eigentlich eine Kernfusion.
Fusion bei einer Nova
[Foto: NASA]

 

Robert Züblin – 27.05.2019, 23:54 Uhr

Der Forschungsverbund aus University of British Columbia, Massachusetts Institute of Technology, University of Maryland, Lawrence Berkeley National Laboratory und Google hat einen Zwischenbericht zu seinen Forschungen zur kalten Fusion vorgelegt. Bisher seien noch keine Beweise für dieses Phänomen gefunden worden.

Energiequelle der Zukunft?

Im Jahr 1989 haben Wissenschaftler behauptet, es sei ihnen in einem Experiment möglich gewesen, eine kalte Fusion durchzuführen. Darunter versteht man eine Kernfusion, die ohne hohe Temperaturentwicklung trotzdem Energie freisetzt. Auf dieses Verfahren wurde viel Hoffnung gesetzt, weil es als saubere Energieerzeugung gilt.

Der Forschungsverbund aus University of British Columbia, Massachusetts Institute of Technology, University of Maryland, Lawrence Berkeley National Laboratory und Google wollte herausfinden, was es mit der kalten Fusion auf sich hat, da es bislang noch niemandem gelungen sei, das Experiment aus dem Jahr 1989 zu reproduzieren.

Trotzdem etwas gelernt

In einem Zwischenbericht zum aktuellen Forschungsvorhaben, der in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht wurde, heißt es nun, dass man noch keine Beweise für die tatsächliche Existenz der kalten Fusion gefunden habe.

Nichtsdestotrotz haben die Wissenschaftler neue Erkenntnisse über Metall-Wasserstoff-Interaktionen gewonnen. Diese könnten sich auf niederenergetische Kernreaktionen auswirken.

Wissenschaft