Raumsonde Hayabusa2 hat Asteroid Ryugu beschossen

Aufgewirbeltes Material nach dem Beschuss der Raumsonde Hayabusa2 auf den Asteroiden Ryugu im April 2019, in der Hoffnung einen Krater zu erzeugen.
Aufgewirbeltes Material nach Beschuss des Asteroiden
[Foto: JAXA]

 

Robert Züblin – 06.04.2019, 15:21 Uhr

Die japanische Raumfahrtbehörde JAXA hat mit Hilfe ihrer Raumsonde Hayabusa2 den Asteroiden Ryugu beschossen, um tieferliegendes Material entnehmen zu können.

Beschuss soll Krater erzeugen

Die japanische Raumsonde Hayabusa2 war am 3. Dezember 2014 zum über 300 Millionen Kilometer entfernten Asteroiden Ryugu gestartet. Am 27. Juni 2018 hatte sich die Sonde dem Asteroiden auf 20 Kilometer Entfernung genähert. Im September 2018 wurden dann zwei Roboter auf der Oberfläche des Kleinplaneten abgesetzt.

Nun wurde der Asteroid mit Hilfe eines Projektils beschossen. Damit soll ein Krater erzeugt werden. Das dadurch zugänglich gemachte Material wolle man untersuchen. Um die Raumsonde vor herumfliegenden Teilen zu schützen, wurde sie zur Rückseite des Asteroiden geflogen.

Auf einem Bild, das durch eine von der Raumsonde abgetrennten Kamera aufgenommen wurde, kann man zumindest erkennen, dass der Aufschlag des Projektils Material aufgewirbelt hat. Ob auch der erwünschte Krater dabei entstanden ist, bleibt abzuwarten.

Erforschung des Ursprungs vom Leben

Ende 2019 soll die Raumsonde Hayabusa2 ihren Rückflug antreten und circa ein Jahr später zur Erde zurückkehren. Ziel der Mission sei es unter anderem, etwas über den Ursprung und die Evolution der Planeten herauszufinden.

Insbesondere würde es bei der Mission der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) darum gehen, den Ursprung von Wasser und organischen Verbindungen herauszufinden, womit man weitere Einzelheiten über die Entstehung des Lebens auf der Erde erfahren könnte.

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